Mitglieder des CTVB

PD Dr. med. Markus Bosmann
Juniorgruppe „Experimentelle Forschung“ – Molekulare Interaktionen von Entzündung und Blutgerinnung
Markus.bosmann@unimedizin-mainz.de
Centrum für Thrombose und Hämostase

Sepsis und akuter Lungenschaden (ARDS) sind lebensbedrohliche Erkrankungen mit schätzungsweise mehr als 150.000 Fällen pro Jahr in Deutschland. Die Störungen der angeborenen Immunantwort, Hämostase und des vaskulären Systems spielen Schlüsselfunktionen bei Sepsis und ARDS. Insbesondere ist die Freisetzung von immunologischen Botenstoffen (z.B. C5a, IL-27) zu beobachten, die ihre Wirkungen durch komplexe Mechanismen auf die zelluläre und plasmatische Hämostase ausüben. Ein besonderes Augenmerk unserer Forschungen liegt auf den molekularen Interaktionen des Blutgerinnungssystems sowie des Endothels mit der angeborenen Immunantwort. Unsere Projekte sollen zu einem besseren Verständnis der molekularen Pathogenese von Sepsis und ARDS beitragen, um zu helfen, neue Strategien für effektive Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.


Univ.-Prof. Dr. Andreas Daiber
Labor für Molekulare Kardiologie
Andreas.Daiber@uni-mainz.de
Zentrum für Kardiologie

Die Forschungsschwerpunkte der Molekularen Kardiologie liegen im vorklinischen Bereich und konzentrieren sich hauptsächlich auf die Aufklärung der Mechanismen, die zu Gefäßschäden führen. In unserem Labor werden unter Anderem experimentelle Modelle für Bluthochdruck, Diabetes und Sepsis eingesetzt, um die Mechanismen der Schädigung der Gefäßfunktion durch Entzündungsreaktionen und oxidativen Stress genauer zu untersuchen. Im Fokus stehen dabei neue Medikamente wie die antidiabetischen Gliptine (DPP-4 Inhibitoren), Glukagon-ähnliche Peptide (GLP-1 Analoga) oder Hemmstoffe der Natrium-Glukose-Transporter in der Niere (SGLT2 Inhibitoren), die neben ihren antihyperglykämischen Eigenschaften auch antientzündliche und antioxidative Effekte zeigen.


Univ.-Prof. Dr. med. Christine Espinola-Klein
Abteilung für Angiologie
espinola@uni-mainz.de
Zentrum für Kardiologie

Der Forschungsschwerpunkt der Angiologie ist die Untersuchung von verschiedenen Aspekten der peripheren und polyvaskulären Atherosklerose. Hierzu gehören translationale Projekte zur Pathophysiologie und Therapie der peripheren arteriellen Verschlusserkrankung. Darüber hinaus beschäftigen wir uns unter epidemiologischen Aspekten mit der Frühatherosklerose der Arteria carotis, der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit und der Atherosklerose bzw. Ektasie der Aorta abdominalis. Außerdem interessieren uns prognostische Aspekte der Atheroskleroslast unter Einbeziehung mehrerer Gefäßprovinzen. In klinischen Studien untersuchen wir die konservative Therapie von Patienten mit Claudicatio intermittens mittels Gehtraining oder Medikamenten. Desweitern beschäftigen wir uns in der Versorgungsforschung mit der Prognose nach tiefer Venenthrombose sowie der Therapie arterieller Verschlüsse mit Hilfe fibrinolytischer Verfahren. Bei unseren Projekten kooperieren wir mit zahlreichen Arbeitsgruppen der Universitätsmedizin sowie nationalen und internationalen Kooperationspartner.

Details zu unseren Projekten finden Sie unter:
http://www.unimedizin-mainz.de/kardiologie-1/startseite/abteilung-fuer-angiologie.html


Univ.-Prof. Dr. Tommaso Gori
Arbeitsgruppe Translationale Vaskuläre Medizin
Tommaso.Gori@unimedizin-mainz.de
Zentrum für Kardiologie

Die Arbeit unserer Gruppe hat sich in den letzten Jahren auf 3 Gebiete fokussiert: Zum einen haben wir uns mit der Anwendung intrakoronarer Bildgebung wie optischer Kohärenztomographie (optical coherence tomography, OCT) bei arteriosklerotischen Plaques und bei koronaren Stents auseinandergesetzt. Eines der Ziele der Gruppe umfasst die Etablierung unseres Core Labs als Plattform für einzel- und multizentrische Studien, die sich mit der Fragestellung um die Aussagekraft und den Stellenwert intrakoronarer Bildgebung bei Diagnose und Therapie von koronaren und peripheren arteriellen Krankheiten beschäftigen. Das zweite Gebiet betrifft die Forschung mit koronaren bioresorbierbaren Scaffolds, die eine der bahnbrechendsten Innovationen der Kardiologie in den letzten Jahren darstellt. Das dritte Gebiet beschäftigt sich mit der peripheren Endothelfunktion mit Hauptfokus auf dessen Regulationsmechanismen.


Prof. Dr. Dr. Franz Grus
Arbeitsgruppe Experimentelle Ophthalmologie
grus@eye-research.org
Augenklinik und Poliklinik

Der Bereich experimentelle und translationale Ophthalmologie der Augenklinik betreibt schwerpunktmäßig klinisch orientierte Grundlagenforschung und verwendet modernste Analysemethoden aus dem Bereich Proteomics und Immunologie zur Erforschung der Pathomechanismen verschiedenster okularer Erkrankungen. Zudem werden in enger Zusammenarbeit mit dem Studienzentrum der Augenklinik neue Biomarker für die diagnostische Früherkennung und therapeutische Ansätze bei verschiedenen Erkrankungen (AMD, Glaukom, Trockenes Auge) identifiziert und analysiert.


PD Dr. rer. nat. Kerstin Jurk
Arbeitsgruppe Translationale Thrombozytenforschung
kerstin.jurk@unimedizin-mainz.de
Centrum für Thrombose und Hämostase

Das Forschungsgebiet der Arbeitsgruppe umfasst die Untersuchung der Biologie und Funktion von Thrombozyten in der Hämostase und bei entzündungsbedingten thrombotischen Erkrankungen. Dabei liegt der Forschungsfokus auf Mechanismen der redox-regulierten Thrombozytenfunktion, inhibitorischen Signalnetzwerken und Interaktionen zwischenThrombozyten, Leukozyten und dem vaskulären Kompartiment bei inflammatorisch-thrombotischen Erkrankungen. Angeborene und erworbene Thrombozytopathien, die mit Blutungsneigungen oder Thrombosen assoziiert sind, stellen einen weiteren Forschungsschwerpunkt dar.


Univ.-Prof. Dr. med. Stavros Konstantinides
Arbeitsgruppe „Klinische Studien“
Stavros.Konstantindes@unimedizin-mainz.de
Centrum für Thrombose und Hämostase

Die Arbeitsgruppe plant und koordiniert multizentrische klinische Studien zur Behandlung thrombotischer Erkrankungen. Im Fokus steht hierbei die Optimierung des diagnostischen und therapeutischen Vorgehens bei Patienten mit venöser Thromboembolie (VTE) bzw. akuter Lungenembolie (LE). In laufenden prospektiven Kohorten- und interventionellen Studien werden neue Strategien zur Risikostratifizierung der Patienten mit akuter LE evaluiert. Weitere Studien befassen sich mit der ambulanten Behandlung - mittels neuer oraler Antikoagulanzien - ausgewählter LE-Patienten sowie mit dem Risiko der Entwicklung einer Chronisch-Thromboembolischen Pulmonalen Hypertension (CTEPH).


Univ.-Prof. Dr. Huige Li
Arbeitsgruppe Vaskuläre Pharmakologie
huigeli@uni-mainz.de
Institut für Pharmakologie

Der Forschungsfokus der Arbeitsgruppe ist die Rolle der Lymphozyten bei der Regulation der Gefäßfunktion sowie die Rolle der Lymphozyten bei der Regulation der Hämostase. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den epigenetischen Mechanismen und der pharmakologischen Prävention der fetalen Programmierung sowie der Rolle des peri-vaskulären Fettgewebes bei der Regulation der Gefäßfunktion.


Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Michal
Arbeitsgruppe Psychokardiologie und Stressverarbeitung
Matthias.Michal@unimedizin-mainz.de
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Psychosoziale Faktoren sind für die Entstehung und den Verlauf kardiovaskulärer Erkrankungen von erheblicher Bedeutung. Als wesentliche zugrundeliegende Mechanismen gelten ein ungesunder Lebensstil, Störungen der Stressverarbeitung und der Affektregulation. Schwerpunkte der Arbeitsgruppe sind die epidemiologische Erforschung dieser Zusammenhänge, die Identifizierung von Ansatzpunkten für psychosoziale Interventionen sowie die Entwicklung innovativer Konzepte interdisziplinärer psychokardiologischer Prävention und Versorgung. Der Fokus Stressverarbeitung und psychische Störungen knüpft an die neurowissenschaftliche Thematik der erfahrungsabhängigen Plastizität des Gehirns an und stellt damit eine Verbindung zum Universitären Schwerpunkt Translationale Neurowissenschaften her.


Dr. rer. biol. hum. Christoph Reinhardt
Juniorgruppe Translational Research in Thrombosis and Hemostasis
Christoph.Reinhardt@unimedizin-mainz.de
Centrum für Thrombose und Hämostase

Die CTH-Nachwuchsgruppe erforscht mittels keimfreier Maustechnologie die Wirkung der kommensalen Mikroflora auf das Gefäßsystem. Insbesondere Mikrobiota-abhängige Mechanismen, welche das Gerinnungssystem und die Thrombusbildung regulieren, werden untersucht. Die Visualisierung der experimentellen Thrombusbildung im Mausthrombosemodell erfolgt mittels Intravitalmikroskopie. Zusätzlich stellt die mikrobiell-regulierte, ektopische Synthese von Gerinnungsfaktoren in der Darmmukosa und die Aktivierung von Gerinnungsfaktor-abhängigen Signalmechanismen und angeborener Immunrezeptoren, die das Remodeling der Dünndarmmukosa beeinflussen, einen Schwerpunkt der CTH- Nachwuchsgruppe dar.


Prof. Wolfram Ruf
Alexander von Humboldt-Professur, Thrombose, Hämostase und Entzündung
ruf@uni-mainz.de
Centrum für Thrombose und Hämostase

Das Arbeitsgebiet dieser Professur ist die Erforschung der Signaltransduktionwege im Gerinnungssystem. Die Blutgerinnung ist von zentraler Bedeutung für die Blutstillung (Hämostase), die Wundheilung und die Abwehr von Krankheitserregern nach Verletzungen. Eine überschießende und inadäquat kontrollierte Blutgerinnung liegt einer Vielzahl von kardiovaskulären Erkrankungen zugrunde und ist maßgeblich an der Entwicklung von Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen, Lungenembolien und Sepsis beteiligt. Die Enzyme der Gerinnungskaskade tragen nicht nur zur Gerinnselbildung bei, sie beeinflussen darüber hinaus auch physiologische und pathologische Prozesse über eine Aktivierung von Zellen im Blut und im Gewebe. Unsere translational ausgerichtete Grundlagenforschung beschäftigt sich mit den Auswirkungen dieser Signaltransduktionswege des Gerinnungssystems auf das Entzündungsgeschehen, das Immunsystem, die Neugefäßbildung (Angiogenese), Tumorentwicklung und die metabolische Komplikationen der Adipositas.


Univ.-Prof. Dr. med. Katrin Schäfer
Labor für Translationale Vaskuläre Biologie
katrin.schaefer@unimedizin-mainz.de
Zentrum für Kardiologie

Kardiovaskuläre Erkrankungen entstehen häufig auf dem Boden atherosklerotischer Gefäßläsionen, bei deren Entstehung und Progression phänotypische und funktionelle Veränderungen von Endothel- und Glattmuskelzellen eine wichtige Rolle spielen. Die Forschergruppe beschäftigt sich mit den Pathomechanismen und molekularen Mediatoren, welche dem erhöhten kardiovaskulären Risiko, insbesondere bei Adipositas und im Alter, zugrunde liegen. Forschungsschwerpunkte sind die Bedeutung des periadventitiellen Fettgewebes für die Neointimabildung und Restenose, die Signaltransduktion von Adipokinen und anderen Botenstoffen aus dem Fettgewebe sowie der Einfluss thrombotischer Komplikationen auf vaskuläre Wundheilungsprozesse. Für die Forschungsarbeiten werden humanes Biomaterial, vaskuläre Zellen, genetisch-modifizierte Mauslinien sowie Modelle kardiovaskulärer Erkrankungen (Thrombose, Restenose, Atherosklerose, Ischämie) verwendet.


PD Dr. med. Eberhard Schulz
Arbeitsgruppe Molekulare Kardiologie
eberhard.schulz@unimedizin-mainz.de
Zentrum für Kardiologie

Den  Forschungsschwerpunkt unserer Arbeitsgruppe bildet die Rolle Metabolismus-regulierender Enzymsysteme  (AMP-abhängige Proteinkinase, PGC-1alpha) auf die Gefäßfunktion. Dabei werden in verschiedenen Modellen (Bluthochdruck, Ausdauertraining)  insbesondere die Auswirkungen auf NO-Signaling, oxidativen Stress, Inflammation und Zellalterung (Senescence) untersucht.


Univ.-Prof. Dr. med Philip Wenzel
Professur „Vascular Inflammation“
wenzelp@uni-mainz.de
Centrum für Thrombose und Hämostase

Proinflammatorische Lysozym M (LysM) positive CD11b+Gr-1+Monozyten, vaskuläre Makrophagen und CD11b+Gr-1+ Neutrophile sind Vermittler der Angiotensin II (ATII) induzierten vaskulären Dysfunktion und essentiell an der Entwicklung von arteriellem Hypertonus beteiligt. In verschiedenen DFG und BMBF-Projekten verfolgen wir das Forschungsprojekt „Inflammatorische myelomonozytäre Zellen in Arterieller Hypertonie“. Wir werden die Technik der induzierbaren Ablation von LysM+ Zellen ausnutzen und die Rolle von Monozyten im Venösen Thrombembolismus in einem Mausmodell der Vena Cava Inferior-Ligatur und der LAD-Ligatur studieren.  In Zusammenhang mit diesen Themen werden verschiedene Studien in vaskulärer Biologie und Thrombose fortgesetzt, die dem Einfluss von Gerinnungsfaktoren des Kontaktphase-Systems in der Vaskulären Dysfunktion gewidmet sind. In der Arbeitsgruppe verfolgen außerdem Junior-PIs ihre Projekte zu den Themen systemische Inflammation und vaskuläre Biologie, Entzündung und kardiales Remodelling sowie Seneszenz und Kardiomyopathie.