Mit einem angeborenen Herzfehler auf die Welt gekommen zu sein, bedeutet heutzutage kein frühes Todesurteil mehr. Doch auch wenn die Betroffenen im Gegensatz zu früher zumeist das Erwachsenenalter erreichen, sind sie nicht geheilt, sondern bleiben chronisch krank. Daher bedürfen sie besonderer medizinischer Versorgungsstrukturen. Diese bietet das nun von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie e. V. (DGPK) und der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) als EMAH-Schwerpunktklinik zertifizierte Herzzentrum der Universitätsmedizin Mainz. Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern, sogenannte EMAH, erhalten dort eine interdisziplinäre Behandlung, die sowohl die Expertise von Kinder- als auch von Erwachsenenkardiologen sowie von Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgen, von Radiologen und von Anästhesisten umfasst. In Deutschland existieren derzeit nur 25 zertifizierte EMAH-Zentren und -Schwerpunkte für die zunehmend ansteigende Anzahl dieser Patienten.
Herzzentrum der Universitätsmedizin Mainz für Versorgung von Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler zertifiziert
Erste zertifizierte, stationäre und universitäre EMAH-Schwerpunktklinik des Rhein-Main-Gebietes verbessert Versorgungstruktur